Kapitel: | Klimaschutz |
---|---|
Antragsteller*in: | Herbert Even |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung (Angenommen) |
Eingereicht: | 24.02.2020, 13:20 |
Ä7 zu A3: Klimaschutz
Text
Von Zeile 39 bis 88:
Wir setzen uns dafür ein, dass Klimaschutz in allen Bereichen und politischen Handlungsfeldern höchste Priorität hat, so wie es in diversen Klimanotstandserklärung im Kreis beschrieben ist.
Das vorhandene kreisweite Klimaschutzkonzept mit seinen 34 Projekten und die 24 zusätzlich beschlossenen Maßnahmen sind konsequent weiter abzuarbeiten. Der Kreis unterstützt damit vor Ort die Klimaziele der BRD und der Europäischen Union um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad zu verhindern. Um das große Ziel, bis 2050 ein CO2-freier Kreis zu werden, sind allerdings immense Anstrengungen nötig. Wir sind dazu bereit und bitten die Bürger*innen diese Herrausforderung mit anzunehmen. Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen müssen vor allem schneller und konsequenter umgesetzt werden. Schwerpunkte sind der Verkehr, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieverbrauch im Gebäudebestand.
Alle Kommunen im Kreis sollen Klimaschutzmanager-/innen einstellen und mit den Bürger*innen und den Jugendlichen der „Fridays for Future“ Bewegung eigene Konzepte erarbeiten.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung liegt im Kreis Herford mit nur 10% deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 42%. Da in den nächsten Jahren weitere Windkraftanlagen aus der Einspeisevergütung herausfallen und abgebaut werden, muss hier gegengesteuert werden. Wir fordern daher einen interkommunalen Aktionsplan zum Ausbau aller erneuerbarer Energien. Nötig sind dazu kommunale Flächenausweisungen für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen (ca.100 ha) und die Standortausweisung für einzelne Windkraftanlagen (ca.10 Stück) für Repowering und Neubau. Außerdem sollte es Ziel sein, dass ca. 30% aller privaten Haushalte über eine thermische Solaranlage und eine Photovoltaikanlage verfügen.
Die bauliche Entwicklung im Kreis muss flächensparender erfolgen, da die Flächen der Land- und Forstwirtschaft CO2 im Boden binden und die Grundwasserneubildung ermöglichen.
Durch den notwendigen Waldumbau mit standortangepassten Laubbäumen und mit vielen neuen Straßenbäumen muss mehr CO2 gebunden werden.
Wirtschaft und Landwirtschaft fordern wir dazu auf, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutzkonzept zu liefern.
Unsere "Wohlstands"-Abfälle sind zu reduzieren und die Reststoffe optimal zu verwerten bzw. zu recyclen. Bioabfälle und organische Reststoffe sind energetisch zu nutzen, z.B. über Biogas in Blockheizkraftwerken und für die Nahwärme in Wohngebieten.
Ein weiteres Ziel ist die Ausweitung des Stromsparchecks für einkommensschwache Haushalte zu einem umfassenden Energiesparcheck und die Bewerbung des Gebäudesanierungsprogrammes "Alt bau Neu".
Zum Schutz der Bevölkerung ist ein Konzept zur Klimafolgenanpassung zu erstellen. Dazu zählt der Hochwasserschutz, der Rückbau versiegelter Flächen die Dach- und Wandbegrünung sowie der Waldumbau nach dem Fichtensterben.
Wer Grün wählt, stimmt für:
Klimaschutz muss in allen politischen Handlungsfeldern höchste Priorität haben.
Der Kreis unterstützt mit seinem Klimaschutzkonzept die Klimaziele Deutschlands und der Europäischen Union. Für das große Ziel eines CO2-freien Kreises bis 2050 sind erhebliche Anstrengungen nötig. Die bisher beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen müssen deshalb schneller und konsequenter umgesetzt werden. Handlungsschwerpunkte sind der Verkehr, der Gebäudebestand und die erneuerbaren Energien.
Vor diesem Hintergrund schlagen wir folgende Maßnahmen vor:
- Aufstellung eines interkommunalen Aktionsplans zum Ausbau erneuerbarer Energien mit entsprechenden Flächenausweisungen für Photovoltaik- und Windenergieanlagen
- Unterstützung des Ziels einer 30%igen Ausstattung aller Wohnungen mit PV- und thermischen Solaranlagen
- Ausweitung des Stromsparchecks für Haushalte mit geringem Einkommen zu einem umfassenden Energiesparcheck für alle Haushalte
- Unterstützung der Städte und Gemeinden in ihrer flächensparenden ökologischen Siedlungsentwicklung, beim klimagerechten Waldumbau sowie bei der Klimafolgenanpassung (Hochwasserschutz, Flächenentsiegelung, Dach- und Fassadenbegrünung)
- Realisierung einer Mobilitätswende (s. dazu eigenes Kapitel)
- Optimale stoffliche bzw. energetische Verwertung von Restabfällen (z.B. Biogasgewinnung und -nutzung in Nahwärmegebieten)
Wer Grün wählt, stimmt für:
Von Zeile 39 bis 88:
Wir setzen uns dafür ein, dass Klimaschutz in allen Bereichen und politischen Handlungsfeldern höchste Priorität hat, so wie es in diversen Klimanotstandserklärung im Kreis beschrieben ist.
Das vorhandene kreisweite Klimaschutzkonzept mit seinen 34 Projekten und die 24 zusätzlich beschlossenen Maßnahmen sind konsequent weiter abzuarbeiten. Der Kreis unterstützt damit vor Ort die Klimaziele der BRD und der Europäischen Union um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad zu verhindern. Um das große Ziel, bis 2050 ein CO2-freier Kreis zu werden, sind allerdings immense Anstrengungen nötig. Wir sind dazu bereit und bitten die Bürger*innen diese Herrausforderung mit anzunehmen. Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen müssen vor allem schneller und konsequenter umgesetzt werden. Schwerpunkte sind der Verkehr, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieverbrauch im Gebäudebestand.
Alle Kommunen im Kreis sollen Klimaschutzmanager-/innen einstellen und mit den Bürger*innen und den Jugendlichen der „Fridays for Future“ Bewegung eigene Konzepte erarbeiten.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung liegt im Kreis Herford mit nur 10% deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 42%. Da in den nächsten Jahren weitere Windkraftanlagen aus der Einspeisevergütung herausfallen und abgebaut werden, muss hier gegengesteuert werden. Wir fordern daher einen interkommunalen Aktionsplan zum Ausbau aller erneuerbarer Energien. Nötig sind dazu kommunale Flächenausweisungen für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen (ca.100 ha) und die Standortausweisung für einzelne Windkraftanlagen (ca.10 Stück) für Repowering und Neubau. Außerdem sollte es Ziel sein, dass ca. 30% aller privaten Haushalte über eine thermische Solaranlage und eine Photovoltaikanlage verfügen.
Die bauliche Entwicklung im Kreis muss flächensparender erfolgen, da die Flächen der Land- und Forstwirtschaft CO2 im Boden binden und die Grundwasserneubildung ermöglichen.
Durch den notwendigen Waldumbau mit standortangepassten Laubbäumen und mit vielen neuen Straßenbäumen muss mehr CO2 gebunden werden.
Wirtschaft und Landwirtschaft fordern wir dazu auf, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutzkonzept zu liefern.
Unsere "Wohlstands"-Abfälle sind zu reduzieren und die Reststoffe optimal zu verwerten bzw. zu recyclen. Bioabfälle und organische Reststoffe sind energetisch zu nutzen, z.B. über Biogas in Blockheizkraftwerken und für die Nahwärme in Wohngebieten.
Ein weiteres Ziel ist die Ausweitung des Stromsparchecks für einkommensschwache Haushalte zu einem umfassenden Energiesparcheck und die Bewerbung des Gebäudesanierungsprogrammes "Alt bau Neu".
Zum Schutz der Bevölkerung ist ein Konzept zur Klimafolgenanpassung zu erstellen. Dazu zählt der Hochwasserschutz, der Rückbau versiegelter Flächen die Dach- und Wandbegrünung sowie der Waldumbau nach dem Fichtensterben.
Wer Grün wählt, stimmt für:
Klimaschutz muss in allen politischen Handlungsfeldern höchste Priorität haben.
Der Kreis unterstützt mit seinem Klimaschutzkonzept die Klimaziele Deutschlands und der Europäischen Union. Für das große Ziel eines CO2-freien Kreises bis 2050 sind erhebliche Anstrengungen nötig. Die bisher beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen müssen deshalb schneller und konsequenter umgesetzt werden. Handlungsschwerpunkte sind der Verkehr, der Gebäudebestand und die erneuerbaren Energien.
Vor diesem Hintergrund schlagen wir folgende Maßnahmen vor:
- Aufstellung eines interkommunalen Aktionsplans zum Ausbau erneuerbarer Energien mit entsprechenden Flächenausweisungen für Photovoltaik- und Windenergieanlagen
- Unterstützung des Ziels einer 30%igen Ausstattung aller Wohnungen mit PV- und thermischen Solaranlagen
- Ausweitung des Stromsparchecks für Haushalte mit geringem Einkommen zu einem umfassenden Energiesparcheck für alle Haushalte
- Unterstützung der Städte und Gemeinden in ihrer flächensparenden ökologischen Siedlungsentwicklung, beim klimagerechten Waldumbau sowie bei der Klimafolgenanpassung (Hochwasserschutz, Flächenentsiegelung, Dach- und Fassadenbegrünung)
- Realisierung einer Mobilitätswende (s. dazu eigenes Kapitel)
- Optimale stoffliche bzw. energetische Verwertung von Restabfällen (z.B. Biogasgewinnung und -nutzung in Nahwärmegebieten)
Wer Grün wählt, stimmt für:
Kommentare