Inhärent
Kapitel: | Klimaschutz |
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Antragsteller*in: | Hans-Joachim Weber (OV Enger) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 02.02.2020, 15:51 |
Kapitel: | Klimaschutz |
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Antragsteller*in: | Hans-Joachim Weber (OV Enger) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 02.02.2020, 15:51 |
Durch den notwendigen Waldumbau mit standortangepassten Laubbäumen und mit vielen neuen Straßenbäumen muss mehr CO2 gebunden werden. Da der Kreis Herford zu den waldärmsten Kreisen in NRW gehört, sind alle Anstrengungen zu unternehmen und zu unterstützen, die Waldfläche im Kreis zu vergrößern.
Wirtschaft und Landwirtschaft fordern wir dazu auf, einen aktiven Beitrag zum
Wir setzen uns dafür ein, dass Klimaschutz in allen Bereichen und politischen
Handlungsfeldern höchste Priorität hat, so wie es in diversen
Klimanotstandserklärung im Kreis beschrieben ist.
Das vorhandene kreisweite Klimaschutzkonzept mit seinen 34 Projekten und die 24
zusätzlich beschlossenen Maßnahmen sind konsequent weiter abzuarbeiten. Der
Kreis unterstützt damit vor Ort die Klimaziele der BRD und der Europäischen
Union um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad zu verhindern.
Um das große Ziel, bis 2050 ein CO2-freier Kreis zu werden, sind allerdings
immense Anstrengungen nötig. Wir sind dazu bereit und bitten die Bürger*innen
diese Herrausforderung mit anzunehmen. Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen
müssen vor allem schneller und konsequenter umgesetzt werden. Schwerpunkte sind
der Verkehr, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieverbrauch im
Gebäudebestand.
Alle Kommunen im Kreis sollen Klimaschutzmanager-/innen einstellen und mit den
Bürger*innen und den Jugendlichen der „Fridays for Future“ Bewegung eigene
Konzepte erarbeiten.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung liegt im Kreis
Herford mit nur 10% deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 42%. Da in den
nächsten Jahren weitere Windkraftanlagen aus der Einspeisevergütung herausfallen
und abgebaut werden, muss hier gegengesteuert werden. Wir fordern daher einen
interkommunalen Aktionsplan zum Ausbau aller erneuerbarer Energien. Nötig sind
dazu kommunale Flächenausweisungen für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen
(ca.100 ha) und die Standortausweisung für einzelne Windkraftanlagen (ca.10
Stück) für Repowering und Neubau. Außerdem sollte es Ziel sein, dass ca. 30%
aller privaten Haushalte über eine thermische Solaranlage und eine
Photovoltaikanlage verfügen.
Die bauliche Entwicklung im Kreis muss flächensparender erfolgen, da die Flächen
der Land- und Forstwirtschaft CO2 im Boden binden und die Grundwasserneubildung
ermöglichen.
Durch den notwendigen Waldumbau mit standortangepassten Laubbäumen und mit
vielen neuen Straßenbäumen muss mehr CO2 gebunden werden. Da der Kreis Herford zu den waldärmsten Kreisen in NRW gehört, sind alle Anstrengungen zu unternehmen und zu unterstützen, die Waldfläche im Kreis zu vergrößern.
Wirtschaft und Landwirtschaft fordern wir dazu auf, einen aktiven Beitrag zum
Klimaschutzkonzept zu liefern.
Unsere "Wohlstands"-Abfälle sind zu reduzieren und die Reststoffe optimal zu
verwerten bzw. zu recyclen. Bioabfälle und organische Reststoffe sind
energetisch zu nutzen, z.B. über Biogas in Blockheizkraftwerken und für die
Nahwärme in Wohngebieten.
Ein weiteres Ziel ist die Ausweitung des Stromsparchecks für einkommensschwache
Haushalte zu einem umfassenden Energiesparcheck und die Bewerbung des
Gebäudesanierungsprogrammes "Alt bau Neu".
Zum Schutz der Bevölkerung ist ein Konzept zur Klimafolgenanpassung zu
erstellen. Dazu zählt der Hochwasserschutz, der Rückbau versiegelter Flächen die
Dach- und Wandbegrünung sowie der Waldumbau nach dem Fichtensterben.
Wer Grün wählt, stimmt für:
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